Das Projekt
Als Teil der übergreifenden Innovationstrategie zielt die Hamburger Clusterpolitik darauf ab, die Hansestadt zu einer Innovationshauptstadt Europas auszubauen. Ausgezeichnet als eine von sechs europäischen „Model demonstrator regions for modern cluster policy“ (2014) strebt die Hamburger Clusterpolitik im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit permanent nach Verbesserung und Förderung der interorganisationalen Zusammenarbeit.
Zur Erleichterung und Verstetigung einer kollektiven Wissensbündelung und zur Unterstützung und Begleitung damit einhergehender Austauschprozesse zwischen den Clustern wurde das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) der Freien und Hansestadt Hamburg geförderte Projekt „Co-Learning Space für Hamburger Cluster“ (11/2016–05/2020) ins Leben gerufen.
Dieses ist institutionell an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr (HSU) angelagert und wird dort über die Professur für Betriebswirtschaftslehre, insb. Organisationstheorie koordiniert und geleitet.
Das Forschungsprojekt regte erfolgreich die clusterübergreifende Zusammenarbeit an, um neue Lern-, Entwicklungs-, und Synergiepotenziale zu erschließen. Weiterführende Maßnahmen zur Professionalisierung des Clustermanagements in der Metropolregion Hamburg wurden umgesetzt. Durch Schaffung neuer Plattformen und Weiterentwicklung von Clusterbrücken konnten Austauschprozesse optimiert und die Wissensentwicklung und der Wissenstransfer verstärkt werden.
Von Juni 2020 bis März 2023 geht der Co-Learning Space unter dem Namen „Co-Learning Space für Hamburger Cluster – Kollektive Erschließung neuer Felder und Akteure“ in die nächste Phase.
Der Fokus liegt diesmal auf der Erschließung neuer Themenfelder und Akteure, um den Wissens- und Technologietransfer in Hamburg voranzutreiben. Den Clustern sollen so perspektivische Räume in Ausrichtung auf Querschnittstechnologien geöffnet und die Entwicklung von cross-cluster-relevanten Themenfeldern als Clusterbrücken und Co-Learning Felder angeregt werden.Das Projekt wird erneut vom Euroäpischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und der Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI) der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.
Aktuelle Projektphase
Das Projekt „Cross-Cluster Space Hamburg – Kollektive Erschließung innovativer Zukunftsfelder und gesellschaftlicher Herausforderungen“ (04/2023-03/2026) baut auf die zwei erfolgreichen Projektphasen des „Co-Learning Space für Hamburger Cluster“ (2016-2020 & 2020-2023) auf. Im Laufe dieser Zeit hat sich das Projekt als ein Ort etabliert, an dem die Hamburger Cluster und befreundeten Netzwerkinitiativen ihre Interessen teilen, gemeinsame Lösungen und Cross-Cluster Aktivitäten entwickeln. Auf diesen Erfolgen soll im „Cross-Cluster Space Hamburg“ aufgebaut und die Zusammenarbeit durch eine neue Akzentsetzung, insbesondere in nichttechnologischen, gesellschaftsrelevanten Querschnittsthemen intensiviert und ausgebaut werden. So liefert das Projekt den Hamburger Clustern eine auf ihre Bedürfnisse eingehende Metaperspektive zur Kooperation und Professionalisierung sowie Unterstützung bei der Realisierung von Innovationspotentialen in den Schnittbereichen der Clusterorganisationen durch verschiedene Veranstaltungsformate und Kommunikationskanäle. Hierbei sollen in Zusammenarbeit mit den Clustermanagements Clusterbrücken und gemeinsame Co-Learning Felder, wie „Gesellschaftliche Einbindung“ und „Resilienz“ entwickelt und realisiert werden. Ziel des Projekts ist außerdem die Stärkung der Clustermanagements durch Qualifizierung sowie Strukturen des Wissenstransfers zwischen den Clustergeschäftsstellen und weiteren Innovationsbeteiligten in Hamburg. Darüber hinaus soll eine Vernetzung mit überregionalen Innovationsbeteiligten erreicht werden.

Zielsetzung
Das Forschungsprojekt zur Entwicklung eines Co-Learning Space für Hamburger Cluster soll Ansätze und Maßnahmen für die weiterführende Professionalisierung des Managements der Hamburger Cluster kollektiv erproben und umsetzen sowie die Entwicklung weiterführender Clusterbrücken (Cross-Clustering) begleiten.
Ziel ist es, die bisher im Rahmen der ersten Projektlaufzeit erreichten Effekte und Verfahrensweisen durch beständige Impulse und Anreize zum Dialog lebendig zu halten, weiter zu entwickeln und auf diese Weise einen Mehrwert für die Cluster zu generieren. Zur weiteren Stärkung der Cluster selbst und des Hamburger Innovationsökosystems soll das Angebot fortgeführt und bedarfsgerecht ausgebaut werden. Durch gegenseitige Kenntnis von Angeboten und Bedarfen können Synergiepotenziale erschlossen sowie Vermittlungs-, Moderations- und Vernetzungsgeschwindigkeiten erhöht werden, um das Zusammenwirken der innovations- und transferrelevanten Akteure zu verbessern und damit einen maßgeblichen Beitrag zu leisten.
Ergebnis
Im Projekt werden das kollektive Lernen der Hamburger Clustermanagements mit entsprechender Vernetzung, Formaten, Prozessen und Instrumenten initiiert und nachhaltige Strukturen zur Verstetigung der clusterübergreifenden Zusammenarbeit entwickelt werden. In den vergangen dreieinhalb Jahren Projektlaufzeit konnte im Rahmen des Projekts gemeinsam viel erreicht werden.
Zuletzt hat sich während der Covid19-Pandemie die besondere Stärke der clusterübergreifenden Zusammenarbeit gezeigt: Die Hamburger Clusterorganisationen sind noch enger zusammengerückt. Insbesondere das Thema branchenunabhängiger Fachkräfteaustausch wurde intensiv im Co-Learning Space diskutiert und in einer gemeinsamen Online-Fachkräfteplattform der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) und der Koordinierungsstelle Weiterbildung KWB e.V. realisiert. Betrieben in der Metropolregion Hamburg wird nun eine Möglichkeit geboten, branchenunabhängig ihre temporären personellen Verfügbarkeiten und Bedarfe für die Zeit der Pandemie untereinander auszugleichen.
Wie wollen wir das erreichen?
Indem wir…
… mit dem Projekt die clusterübergreifende Zusammenarbeit anregen und unterstützen, um effiziente und effektive Vernetzung zu erzielen, Innovationen zu ermöglichen und die Wertschöpfung zu steigern.
… in intensiver Zusammenarbeit mit den Clustermanagements Methoden und Werkzeuge identifizieren und anwenden, die auf die Bedarfe der Hamburger Cluster zugeschnitten und dazu geeignet sind, ihre Leistungsfähigkeit durch Wissensentwicklung und -transfer weiter zu stärken.
… verschiedenartige Veranstaltungsformate ausprobieren, evaluieren und weiterentwickeln, die Akteure clusterübergreifend zusammenbringen und eine Plattform für weiterführenden Austausch schaffen.
… den Clustermanagements digital eine Toolbox verschiedener, im Laufe des Projektes erprobter Hilfsmittel (wie Praxisleitfäden und Templates) zur Verfügung stellen, die ihnen dabei hilft, die besonderen Herausforderungen der Clusterkoordination effizienter zu meistern und die clusterübergreifende Zusammenarbeit zu optimieren.
… eine digitale Plattform bzw. Arbeitsumgebung bereitstellen, die die interorganisationale Zusammenarbeit und entsprechende Austauschprozesse erleichtert, Koordination ermöglicht und Informationen verfügbar hält.